Lennard-Mike Bach ist neuer Dekanatsjugendreferent

Dem neuen Dekanatsjugendreferenten Lennard-Mike Bach (Mitte) wurde in der Pfarrkirche in Küps ein warmherziger Empfang bereitet.
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Warmherzig wurde der neue Dekanatsjugendreferent Lennard-Mike Bach in einem Gottesdienst in der Küpser Pfarrkirche in seinen Dienst eingeführt. Die Vorfreude ist groß - auf allen Seiten.

Küps- Die hohe Bedeutung der Jugendarbeit im evang.-luth. Dekanat Kronach-Ludwigsstadt verdeutlicht insbesondere auch das Amt eines Dekanatsjugendreferenten. Nach dem Eintritt zum Jahresbeginn von Erich Gahnz in den Ruhestand, ist nunmehr die Freude groß, mit Diakon Lennard-Mike Bach B.A. einen qualifizierten Nachfolger gefunden zu haben, der bereits seit Mitte Mai in der Region Süd und im Dekanatsbezirk Dienst leistet.

„Wir freuen uns sehr, einen solch aufgeschlossenen, fröhlichen und anpackenden Gemeinde- und Religionspädagogen gewonnen zu haben“, strahlte Dekanin Dr. Ulrike Schorn. Die Einführung halte man bewusst in Küps ab, da er seine Aufgaben überwiegend in der Südregion des Dekanatsbezirks wahrnehmen werde. Darüber hinaus habe Lennard-Mike Bach, der auch Diakon ist und einen Abschluss in Sozialer Arbeit hat, auch schon in der Marktgemeinde Küps eine Wohnung gefunden. Seit seinem Dienstantritt habe er bereits viele Herzen gewonnen - insbesondere auch der Jugendlichen, als er mit ihnen beim Konfirmandentag „ZSAMM“ im Mai dieses Jahres „Jugger“ spielte. Besonders zeichne es ihn dann auch aus, dass er keine Unterschiede im Umgang mit Pfarrern, Mitarbeitern, Jugendlichen oder generell Menschen aller Art mache. Beeindruckt habe sie auch dessen Lieblingsbibelvers (Galater 5:13): „Geschwister, ihr seid zur Freiheit berufen! Doch gebraucht eure Freiheit nicht als Vorwand, um die Wünsche eurer selbstsüchtigen Natur zu befriedigen, sondern dient einander in Liebe“. Damit wolle er ausdrücken, wie er seinen christlichen Glauben verstehe - nicht als Einschränkung, sondern als Freiheit.


Der Dekanin oblag auch dessen Amtseinführung durch Gebet und Handauflegung, nachdem er sich bereit erklärt hatte, die ihm anvertrauten jungen Menschen im Geiste Jesu zu begleiten und zu fördern. Als Assistierende fungierten Regionaljugendreferent Sascha Fritsche, die Vorsitzende der Dekanatsjugendkammer, Franziska Lang, Jugenddiakon Matthias Bär sowie der Jugendreferent aus dem benachbarten Dekanat Michelau, Reiner Babuke.


„Krieg ich das hin?“ - Unter diese Frage stellte Lennard-Mike Bach seine Predigt. Das Gedankenkarussell, ein neu eingeschlagener Weg könnte schiefgehen, basiere auf die Sorge, hierfür nicht gut genug zu sein. Jede Prüfung sei eine neue Herausforderung. Menschen, die vielleicht befürchteten, einem Auftrag nicht gewachsen zu seien, seien durchaus in guter Gesellschaft mit vielen Persönlichkeiten in der Bibel. Darunter auch Mose, dem Gott befohlen habe, die Israeliten aus der Sklaverei zu befreien und sie nach Ägypten zu führen - Zweifellos eine gigantische Aufgabe, aber zugleich doch auch eine hohe Ehre, hierfür auserwählt worden zu sein. Er habe den Eindruck, dass Gott ihm in Kronach haben wolle. Daher sei er jetzt hier - in dem Wissen, dass Gott ihn machen, aber ihn zugleich dabei auch nicht alleine lasse.  

Über die Einführung freute sich auch eine Reihe von Festrednern, die ihn mit warmen Worten sowie kleinen Aufmerksamkeiten bedachten. Seitens der Politik gratulierten stellvertretender Landrat Bernd Steger und der Küpser Bürgermeister Bernd Rebhan. Bernd Steger bescheinigte ihm, mit dem Landkreis Kronach als einen der schönsten Landkreise in Bayern eine gute Wahl getroffen zu haben. „Kirche und politische Gemeinde gehören zusammen, da wir miteinander für die gleichen Menschen Verantwortung tragen“, zeigte sich der Bürgermeister sicher. Er freute sich ebenso auf eine gute Zusammenarbeit wie das Präsidiumsmitglied der Dekanatssynode, Horst Moser, seitens des Dekanatsausschusses. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, sie zu fördern und zu unterstützen, sei eine Grundaufgabe der Kirche, so Mosers eindringlicher Appell. Nach der schwierigen Corona-Zeit und dem Abschied von Erich Gahnz sei Lennard-Mike Bach - freute sich Franziska Lang - für die evangelische Jugend zum Licht geworden. Sie wünschte ihm den Mut, neue Wege zu gehen, das zu tun, was ihm wichtig erscheine, und dies auch durchzuziehen.

Mit modernen Liedern umrahmt wurde der fröhliche Gottesdienst von der Band „Burning Hearts“ unter Leitung von Annette Boxdörfer sowie Manuela Gräbner an der Orgel. Im Anschluss nutzten viele Besucher die Möglichkeit, sich bei einem kleinen Empfang mit Lennard-Mike Bach persönlich bekannt zu machen. Als Einstimmung auf den schönen Anlass hatte die evangelische Dekanatsjugend am Nachmittag ihr Sommerfest rund um die Jakobi-Kirche gefeiert.                                                     Heike Schülein